Das Nova Rock 2013 ist schon wieder Geschichte – und es darf wieder vorgefreut werden auf das nächste Jahr. Unsere Bilanz zu Tag 3:

Nova Rock von oben
[checklist]
- Erkenntnis des Tages: Das Nova Rock war offensichtlich NICHT ausverkauft. Im Vergleich zu den beiden anderen Tagen war noch um einiges weniger los. Aber psst 😉
- Gerüchte des Tages: Das am schlechtesten Besuchte Nova Rock seit Jahren. | Auf dem Gelände sind Leute mit KO Tropfen unterwegs – Aufpassen!
- Band des Tages: Sonntag war der stärkste Tag, der mit so einigen Schmankerln auftrumpfte: Passenger, Paramore und Biffy Clyro haben uns überzeugt!
- Bestes Outfit des Tages: Zur Freude aller weiblichen Besucher geht das beste Outfit an Biffy Clyro: oben ohne, hübsche Tattoos und ein paar nette Muckis, unabhängig von guter Musik sieht man sich sowas doch gerne an!
- Ansage des Tages: „Hot da wer in Schädl einebrunzt, oda wos?“ – ein Nova Rocker
- Essen des Tages: Erst heute haben wir den Mix-Teller vom legendären Rock Food entdeckt, der für alle, die sich nicht entscheiden können, das Optimum ist.
- #wtf-Moment des Tages: Schliefen sich die Nova Rocker bis 19 Uhr ihren Rausch aus oder was war genau der Grund, dass bis einschließlich Biffy Clyro das Gelände kaum gefüllt war und man bis zum jeweils letzten Song noch in den Wavebreaker konnte?
- Schlimmster Outfit-Fehlgriff: Manch ein Festivalbesucher wandert den ganzen, heißen Tag lang mit kniehohen Lederstiefeln, Shorts, keinem Shirt aber dafür mit einem bodenlangen, schwarzen Ledermantel durch das Gelände.
- Tageswetter: Kalt – schwül – warm – staubig – bewölkt. Ja, alles war dabei.
[/checklist]

Nach einer kühlen Nacht und der Angst, es würde einen verregneten, kalten letzten Tag geben, fanden wir uns schwitzend und von der Sonne geblendet am Nova Rock Gelände wieder. Ein paar Glückliche hatten einen Schattenplatz, und wenn er nur 20 cm breit war, gefunden und wir anderen mussten in der brühenden Hitze bis zu den ersten Bands ausharren. Aber man ließ uns trotz Aufbruchstimmung nicht lange warten, und der Tag nahm mit Indie- und Singer/Songwriter-Klängen seinen Anfang. Die nicht unsympathischen aber recht stillen Schweden von Johnossi spielten auf, bevor Passenger die Bühne erklomm: Mike Rosenberg hatte nicht nur mit seinen zauberhaften Songs, sondern auch mit seinen sympathischen Ansagen die Leute voll und ganz in der Hand, bis er mit seinem Frühlings- und Sommerhit Let Her Go seine Fans entließ, die noch lange nach einer Zugabe flehten. Passenger war übrigens bis zum späten Nachmittag der am besten besuchte Musiker – obwohl es auch hier recht leer war.

Paramore rockten das Nova Rock 2013
Es folgte eine zwar virtuose aber doch recht fragliche Performance von Steven Wilson, auf den weniger Leute warteten, als sich gerade für ein Autogramm von Volbeat anstellten. Auch bei Coheed & Cambria sah es nicht anders aus, obwohl die New Yorker eine perfekte Show ablieferten. Voller Erwartungen machten wir uns zu Paramore auf, die ja eine recht große Fanschar haben und nachdem viele Hayley Williams Doubles schon am Campingplatz herumliefen, waren wir uns sicher: jetzt wird’s voll. Ach ja? Der Wavebreaker war bis zum Schluss peinlich schlecht gefüllt. Hayley und ihre Burschen lieferten trotzdem eine fetzige Show, brachten alle Songs, die man sich wünschte und hinterließen ein Lächeln auf allen Lippen.

Biffy Clyro am Nova Rock
Die Schotten von Biffy Clyro bemühten sich, die müde, verstaubte Menge aufzumuntern und schafften es mit ihren wilden, aber dennoch tanzbaren Nummern wie Bubbles oder Many Of Horror. Wie am Tag davor Ville Valo verzauberte auch Biffy Clyro Sänger Simon Neil seine Fangemeinde – die weibliche natürlich vor allem mit einem gutgebauten, tätowierten nackten Oberkörper, sowieso. Sportfreunde Stiller konnten zwar nicht mit nackter Haut punkten, schade, dafür mit sympathischen, deutschen Songs und Ein Kompliment, das sie wahrscheinlich schon zum gefühlten hunderttausendsten Mal live spielen und immer noch Freude daran haben. So scheint es zumindest.

Die Headliner des dritten Tages: Kings Of Leon
Mit Kings Of Leon ging es dann auch wirklich dem bitteren Ende zu und so manch einem Nova Rocker stand noch immer ins Gesicht geschrieben: Wieso spielen die als Headliner am Nova Rock?
Alle Fotos von Tag 3
Nova Rock Homepage
[slickr-flickr search=“sets“ set=“72157634153313425″]
Das kann ich euch sagen, warum bei der Blue-Stage am Sonntag bis 19:00 nichts los war…die waren alle bei Papa Roach, einer der geilsten Auftritte die ich je erleben durfte 😉
[…] Of Leon (Homepage) das letzte Mal in Österreich gastierten. Die US-Amerikaner durften nämlich am Nova Rock Festival 2013 als finaler Headliner die Bühne betreten, auch wenn das nicht so zum sonstigen Programm passte. […]