Am 19.02.16 erscheint das neue Album von Simple Plan – und ich durfte vorab schon mal reinhören! Obwohl man einige Songs schon jetzt auf YouTube hören konnte, gibt es noch einiges auf Taking One For The Team zu entdecken. Immerhin befinden sich der insgesamt 14 Tracks auf der fünften LP der Band. Der Rundgang beginnt:
Taking One For The Team – Track by Track
1. Opinion Overload
Den haben die Kanadier erst vor Kurzem mit ihren Fans geteilt. Typischer Simple Plan-Sound und einen Text, mit dem sich jeder identifizieren kann, machen ihm zum guten Opener fürs Album
Get out of my face
Quit bringing me down
I don’t care what you say
So what part of that don’t you understand
2. BOOM
Dank YouTube habe ich das Lied schon so oft rauf und runter gehört, dass ich ihn bereits auswendig kann. Es ist definitiv einer meiner Lieblinge des Albums, wenn nicht sogar der Liebling. Der Text ist zwar ein bisschen kitschig, aber da man im Refrain oft genug „BOOM“ schreien kann, relativiert sich das Ganze. No need to punch a wall to feel manly again!
3. Kiss Me Like Nobody’s Watching
Thematisch schließt Kiss Me Like Nobody’s Watching an BOOM an, wird allerdings noch mal eine Spur poppiger und versprüht noch mehr gute Laune.
4. Farewell feat. Jordan Pundnik
Gemeinsam mit dem New Found Glory-Sänger wird es wieder rockiger, coole Rhythmuswechsel inklusive.
5. Singing In The Rain feat. R. City
Simple Plan goes Reggae! Singing In The Rain klingt schon deshalb natürlich sommerlich. Es ist eine entspannte Nummer zum Zurücklehnen und mit dem Kopf nicken. Ich werd bei dem Satz aber wohl weiter an Gene Kelly denken! Der Song ist nicht schlecht, hätte aber auch nicht unbedingt sein müssen…
6. Everything Sucks
Everything Sucks zieht das Tempo ordentlich an und ist in das vertrautere Poppunk-Gewand gekleidet. Zum Beat kann man gut tanzen – oder mit ausgestreckten Armen herumhüpfen. Jeder, wie er mag (oder kann).
7. I Refuse
Wenn man mit „Oho“-Chören begrüßt wird, weiß man schon, hier geht’s schnell und hart zur Sache: I Refuse enttäuscht in dieser Hinsicht auch nicht. Frei nach dem Motto „Pop was?“ ist I Refuse eine typische Punkhymne, in der es wieder darum geht, zu sich selbst zu stehen und nicht auf andere hören zu wollen.
8. I Don’t Wanna Go To Bed feat. Nelly
Hier ist sie, eine der vorab veröffentlichten Singles und wohl auch das Sorgenkind der Platte, weil Simple Plan dafür viel Kritik einstecken mussten. Ja, es ist superpoppig. Ja, Nelly gibt’s offensichtlich noch (bin nur ich überrascht?). Aber ja, das Video ist Unterhaltung pur. Und irgendwie auch ein Ohrwurm… verdammt! Ich bin jedenfalls gespannt, wie es live klingen wird.
9. Nostalgic
Die neunte Nummer begrüßt einen dafür mit einem supercoolen Gitarrenriff und typischer Punkattitüde. Auch sonst könnten die beiden Tracks kaum unterschiedlicher sein: schneller Beat und ein Text über eine Beziehung, der man nachtrauert, der aber weniger aufgesetzt klingt wie bei I Don’t Wanna Go To Bed. Treffer!
10. Perfectly Perfect
Und da, beim zehnten Lied ist er endlich da, der ruhige Einstieg mit Akustikgitarre, die eine Ballade vermuten lassen. Und es bleibt auch so.Wie man sich beim Titel schon denken kann, ist Perfectly Perfect eine Eins-a-Liebesschnulze. Ich tropfe schon bei der Hälfte auf meine Tastatur, denn ich schmelze nur so dahin. Hach…
Mehr: We won’t go to bed: Simple Plan kommen nach Wien
11. I Don’t Wanna Be Sad
I Don’t Wanna Be Sad rüttelt mich gleich wieder wach aus meiner Trance! Meine Gliedmaßen beginnen gleich sich zu bewegen, noch bevor ich realisiert habe, was überhaupt los ist. Der Song könnte vermutlich auch Depression heilen.
12. P.S. I Hate you
Dear Sophia,
I think I’m better off without you
…
So don’t write me back
P.S. I Hate you
Wer auch immer die Sophia ist, von der die Rede ist, sie freut sich wahrscheinlich nicht über diese zweifelhafte Ehre. Aber Kopf hoch liebe Sophia, immerhin ist der Track richtig cool! Also, es könnte schlimmer sein – oder?
13. Problem Child
Ruhige Gitarrenklänge und ein wunderschöner Text, der jeden irgendwie berühren wird – mehr möchte und muss ich zu Problem Child gar nicht sagen. Gänsehautalarm!
14. I Deam About You feat. Juliet Simms
Zuletzt gibt es noch I Dream About You auf die Ohren. Das ruhige Lied mit mystischer Stimmung, Streichinstrumenten und einer Duettpartnerin, die man in den USA aus The Voice kennt, ist perfekt zum Runterkommen. Zum Ende hin überrascht er allerdings noch ganz schön – aber das lass ich euch selbst herausfinden.
Fazit
Taking One For The Team ist eine kleine Achterbahnfahrt durch die Genres Pop, Punk und Poppunk. Simple Plan wagen es dabei, ihre musikalischen Grenzen auszutesten und vielleicht auch, zu weit zu gehen. Aber genau das macht die Fünf ja auch so sympathisch. Klar klingt das fünfte Album ganz anders im Vergleich zum Debüt No Pads, No Helmets … Just Balls – aber Simple Plan sind halt auch nicht mehr dieselben. Sie sind keine wütenden Teenager mehr, sondern Mitte 30, teilweise verheiratet und Väter. Also bitte, haltet ihnen das nicht vor. Mein 15-jähriges Emo-Ich fänd die LP vermutlich furchtbar. Mein jetziges Ich drückt direkt wieder auf Play.
Simple Plan – Taking One For The Team
Für Fans von: All Time Low
Atlantic (Warner)
Gesehen um €19,49
Gewinnspiel
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[…] Jahre hat es gedauert, bis Simple Plan wieder ein neues Album auf den Markt geschossen haben. Fünf Jahre sind im Musikbusiness eine halbe Ewigkeit und können […]